prototyp

Experte erklärt, wie ein App-Prototyp gemacht wird

Ich arbeite an einem Prototyp für eine neue App. Die soll den Wegverlauf des Lechweges auf einer Landkarte anzeigen. Der Lechweg ist ein Weitwanderweg der sich in 7 Etappen von Vorarlberg durch Tirol nach Bayern schlängelt. Ziel der Alpha Version ist es eine App zu erstellen mit der ich Tests mit echten Menschen machen kann. 

Entscheidung für Kotlin

Bevor ich mit dieser Wanderführer App begonnen habe, hatte ich 11 Jahre lang mit Java programmiert. Da war es natürlich leicht sich einfach dazu zu entscheiden auch bei Java zu bleiben. Ich finde es ja eigentlich etwas komisch, dass es so viele Sprachen gibt die sich aber dann doch so ähnlich sind. Also wozu umsteigen wenn es im Grunde ey das gleich ist? Eine Möglichkeit wäre jetzt einfach den Code von der Wanderwege Wien App zu nehmen und die GPS Daten vom Lechweg anzuzeigen. Hier und da ein bisschen refactoren und schon ist es fertig.

Leider bin ich aber mit der Wanderwege Wien App nicht mehr ganz zufrieden. Richtig modern ist die nicht mehr. Außerdem wird einem bei Android ja schon recht stark Kotlin empfohlen. Darum habe ich mich dazu entschlossen ein ganz neues Projekt mit Kotlin zu starten. Ich will ein neues User Interface, eine neue Datenbank und eine neue Sprache. 

Preset mit Navigationsleiste als Startpunkt

Als Startpunkt habe ich ein Preset mit Navigationsleiste im Android Studio ausgewählt. Also ich meine die Navigation am unteren Bildschirmrand. Ein Burger- oder Seitenmenü habe ich ganz weggelassen. Ich find das zwar nicht so cool, weil Apple diese Art des Menüs schon vor 15 Jahren verwendet hat und Android jetzt aus irgendwelchen Gründen nachzieht, aber das ist jetzt eben recht verbreitet. 

Karte anzeigen mit map 3.1 beta

Als nächstes musste ich natürlich die Landkarte anzeigen. Das Google Maps SDK für Android entwickelt sich eigentlich recht langsam weiter. Für mich gab es aber schon ein Update. Bisher verwendete ich Version 2 und jetzt ist 3.1 beta verfügbar. Die Änderungen waren allerdings minimal. Ich habe hier den Code der Wanderwege Wien App als Vorbild genommen und alles recht ähnlich gemacht. Ich musste im Grunde alles nur in Kotlin übersetzen. Das ging also recht flott. 

Eigenes Fragment für Wege Liste

Die Liste der Wegabschnitte die man auf der Karte anzeigen kann war früher in einem Seitenmenü. Das habe ich jetzt in einem eigenen Fragment gemacht das als Bottom Sheet Behaviour von unten rein fährt. Das ist eigentlich auch etwas das Apple schon vor langer zeit so gemacht hat. Hmmm

Eigenes Fragment für Einstellungen

Dann gibts noch ein zweites Fragment für Einstellungen und Informationen. Das wird auch von unten rein gefahren und wird über die Navigationsleiste getriggered. 

Floating Button zum zentrieren

Dann gibt es noch einen Floating Action Button. Der liegt in der Mitte. Da habe ich es geschafft in der Navigation Bar eine Aussparung rein zu zeichnen. Damit der FAB da so auf halber Höhe drauf sitzt. Das war nicht ganz so einfach. Stack Overflow hat mir gezeigt wie’s geht. 

Über diese App

Über die Einstellungen kann man noch ein “About” Fragment erreichen. Da gibt es einen kurzen Beschreibungstext, ein Impressum und die Möglichkeit mir einen kleine Spende zu überreichen. Die einzelnen Abteilungen habe ich mit Card Views gemacht. 

Intro

Wenn man die App zum ersten mal startet kommt man auf eine Intro Screen. Das wäre von mir aus gar nicht wirklich notwendig. Ich hab das gemacht damit der User den Datenschutzrichtlinien zustimmen kann bevor irgendetwas gemacht wird. Die Regeln sind recht streng. Wenn man zum Beispiel Firebase Analytics verwendet muss man das den Usern ja auch sagen. Wenn nicht, wird die App gleich aus dem Store geworfen. Bei meiner letzten App ist mir das passiert. Ich hab die app veröffentlicht und am gleichen Tag war sie wieder weg, weil ich keinen Datenschutzbestimmungen hergezeigt habe. Am Intro Screen kann man diese also lesen und muss zustimmen wenn man weiter will. Erst ab dann wird Firebase Analytics und Crashlytics aktiviert. Und später kann man das auch in den Settings wieder ausschalten. 

Ja, im Grunde ist es das jetzt. Ich hab also eine Google Map mit dem Wegverlauf des Lechweges, eine einfache Seite für Einstellungen und ein kleines Intro. Das ist die Grundfunktionalität dich ich haben wollte. Jetzt kann ich mit echten Menschen anfangen zu testen.

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